Ärztinnen

 

Die Ärztin Marie von Ries-Imchanitzky (links) mit einer Gruppe von Pflegerinnen, um 1920. Foto: Psychiatrie-Museum Bern

 

Kantonale Irrenanstalt Waldau, Bern, die Psychiaterin Marie von Ries-Imchanitzky im Wachsaal für «unruhige» Männer, um 1920. Foto: Psychiatrie-Museum Bern

 

Kantonale Irrenanstalt Waldau, Bern, Pfleger und Pflegerinnen der Anstalt, vor 1933. Foto: Psychiatrie-Museum Bern

 

In einer Zeit, als die Geschlechtertrennung in der Patientenversorgung strikt eingehalten wurde und Frauen in der Ärzteschaft eine Seltenheit waren, war Dr. Siglinde Stier die Pionierin, die am 1. Oktober 1900 als erste Assistenzärztin in der damaligen Waldau eine Anstellung fand. Ihr folgten weitere mutige Ärztinnen, die hier ihren Arbeitsplatz einnahmen. Eine dieser Ärztinnen war Dr. Marie von Ries-Imchanitzky, eine Frau mit russischen Wurzeln und einem scharfen Verstand. Sie diente zunächst als Volontärärztin und wurde später zur geschätzten Assistenzärztin unter Wilhelm von Speyr. Als Walter Morgenthaler 1920 seine Position verliess, trat Marie von Ries-Imchanitzky in seine Fußstapfen und kümmerte sich um seine Patientinnen und Patienten, einschliesslich des berühmten Adolf Wölfli. Doch Marie von Ries-Imchanitzky hat nicht nur zur psychiatrischen Versorgung beigetragen, sondern auch dafür gesorgt, dass die Geschichte dieser Einrichtung festgehalten wurde. Aber wie genau hat sie das getan?


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Auf welche Weise hat Marie von Ries-Imchanitzky die Geschichte der Psychiatrie auf diesem Gelände für die Nachwelt festgehalten?