Bolligenstrasse

Luftbild 1965, Ausschnitt (Comet Photo AG, E-Pics ETH Zürich)

Die Universitären Psychiatrischen Dienste (UPD) liegen vor den Toren Berns. Im finsteren Mittelalter wurden Menschen mit ansteckenden Leiden, die sogenannten «Siechen», fernab der Stadtmauern isoliert. In späteren Zeiten kamen die psychisch Erkrankten, betreut im «Tollhaus», dazu. Doch wie ihr seht, hat sich das Bild gewandelt. Mit dem Fortschritt und der fortschreitenden Integration der Psychiatrie in die Gesellschaft fielen Mauern, sowohl buchstäblich als auch metaphorisch. An ihrer Stelle wuchsen Grünflächen und Parks – Oasen der Ruhe und des Friedens, die ihr heute bewundern könnt. Doch ein Rätsel gilt es noch zu lösen:

BolligenstrasseTipp

Die Wahl des Standortes an der Bolligenstrasse war kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung, die auf historischen Gegebenheiten fusste. Die psychisch Kranken besassen das Recht zu betteln, und die Bolligenstrasse galt in Bern als eine der offiziellen "Bettelstrassen", was diesen Ort für die psychiatrische Einrichtung besonders geeignet machte.

Warum entstand die UPD genau hier an der Bolligenstrasse?