Pfrundhaus

Pfrundhaus

Das Pfrundhaus, eingeweiht im Jahre 1765, war ein Ort der Fürsorge und Versorgung. Hier kamen Menschen mit ansteckenden oder unheilbaren Krankheiten unter, die als sogenannte Pfrundgeber ihr Vermögen dem Spital überliessen und dafür lebenslänglich versorgt wurden. Sie hatten hier ihre eigene Küche, sowie Aufenthaltsräume. Auch Menschen mit Krätze, einem stark juckenden Hautausschlag, oder anderen ansteckenden Hautkrankheiten zogen ins Pfrundhaus ein. Später wurden hier auch psychisch Kranke untergebracht. Heute findet ihr hier unter anderem das Psychiatrie-Museum.

PfrundhausTipp

Bevor es Isolationszimmer und medikamentöse Behandlungen gab, konnte es auf der Station ganz schön unruhig werden, besonders wenn es Zeit für die Nachtruhe war. Um der zuständigen Pflegeperson etwas Sicherheit zu geben, hielt immer jemand auf dem Turm im Zentralbau Ausschau und eilte zur Hilfe, falls der Glockenton nach dem Kontrollgang nicht ertönte.

Versetzt euch nun zurück in die Vergangenheit und stellt euch vor, dass genau hier aus dem Pfrundhaus immer wieder ein lauter Glockenton erklang. Wozu diese Glocke wohl diente?